Im Zuge der Baumaßnahmen wurde im Auftrag des Generalunternehmers, das war die Fa. Mischek, die Heizanlage errichtet. Die Anlage wurde als Ölheizung und als Blockheizwerk, mit der Zentrale im Keller der Stiege 6, mit 3 Heizungs- und 3 Warmwasserunterstationen errichtet und war für die Beheizung mit Heizöl schwer konzipiert. Der zugehörigen Tankraum war ebenfalls auf der Stiege 6 untergebracht und in ihm konnten bis maximal 60000 Liter Heizöl gelagert werden. Wegen der Zähflüssigkeit des Heizöls war der Tank mit einer Tankvorheizung ausgestattet, die über eine autarke Warmwasserheizung realisiert wurde. Wegen der Störanfälligkeit der Anlage und wohl auch aus Umweltschutzgründen wurde ab 1976 auf Heizöl mittel umgestellt. Die Anlage war dann bis zum Ende der ursprünglich vereinbarten Vertragsdauer, das war bis 1991, ohne wesentliche Änderungen im Betrieb. Der diesbezügliche Wärmeliefervertrag wurde am 12. November 1971 zwischen der „Heimbau„ und der Fernheizwerk Gesellschaft mbH, Argentinierstraße 23, 1040 Wien abgeschlossen.
Wegen des Ablaufs der Mindestvertragsdauer im Jahre 1991 wurden bereits 1990 Aktivitäten gesetzt um neue Partner zur Errichtung einer, auf neuesten technischen Stand der Technik ausgelegten Heizzentale zu suchen. Zur rechtlichen Absicherung wurde eine Hausversammlung aller Wohnungseigentümer für den 22. Oktober 1990, im Pfarrsaal einberufen und der Umbau der Heizzentrale beschlossen. Die „Heimbau„ wurde mit den Anbotvergleichen und den Schlußverhandlungen beauftragt. Das Ergebnis der Verhandlungen wurde den Eigentümern mittels Rundschreiben am 29.Oktober 1990 zur Entscheidung vorgelegt und der Umbau an die Wärmeversorgungsbetriebe vergeben. Der Umbau der Anlage begann Mitte März 1992 und wurde Ende August 1992 abgeschlossen. Der Wärmeliefervertrag, mit Anschlußwert von 1,7MWh, wurde zwischen der „Heimbau„ und der Wärmeversorgungsbetriebe GmbH, Spittelauer Lände 45, 1090 Wien, heute Energie Comfort-Energie- und Gebäudemanagement GmbH, zunächst auf Dauer von 20 Jahren, mit Vertragsende 31. August 2001 abgeschlossen.
Aufgrund eines neuen Wärmeliefervertrag mit der Energie Comfort wurde die Vertragslaufzeit bis 31.12.2020 verlängert. Der Umstieg auf Fernwärme realisiert einen hohen Grad an Versorgungssicherheit und bedeutet im besonderen unseren Beitrag zum Umweltbewußtsein. Die Anlage läuft seit der Inbetriebnahme praktisch störungsfrei.
Der frei gewordene Tankraum auf Stiege 6 wurde nach Entfernen des Tanks 1996 mit Kellerabteilen versehen und diese an Eigentümer der Stiege 6, unter Vorschreibung einer Kaution, wertgesichert vermietet. Die Warmwasseraufbereitung wurde für die Stiegen 4 bis 8 zusammengefaßt und in der Heizzentrale untergebracht. Der damit frei gewordene Raum für die ehemalige Warmwasseraufbereitung auf Stiege 6 wird seither als Fahrradabstellraum genutzt.

Vertragsanpassung per 1.1. 2004:

Ausgelöst durch die permanent steigenden Ölpreise wurde mit Energie Comfort ein Zusatz zum bestehenden Wärmeliefervertrag, mit einem Umstieg von der Ölpreisbindung zur Gaspreisbindung, ausgehandelt. Dadurch wurde erreicht, dass die Preisberechnung der verbrauchten Wärmemenge gleich wie bei der Fernwärme Wien erfolgt und umständliche Erhebungsarbeiten, bei der Kontrolle der vorgelegten Abrechnung, wegfallen. Zudem erfolgte eine Nachjustierung des Mengenbegrenzers der Anlage von 1100MWh auf 691MWh, was eine linearen Kürzung des zu verrechnenden Grundpreises bewirkte.
Der ausgehandelte Preisvorteil wurde mit der Jahresabrechnung 2005 und 2006 den Eigentümern gutgebracht.



Umformerstation für Fernwärme
Die Wartung der beiden Stationen erfogt durch die WienEnergie